Ausländische Staatsanwälte bei der Bundesanwaltschaft

Die NZZ am Sonntag berichtet heute (Zugang kostenpflichtig), dass bei der Bundesanwaltschaft eine Niederländerin, eine Italienerin und demnächst ein Deutscher als Staatsanwälte des Bundes beschäftigt werden. Dazu befragte Rechtsprofessoren und Politiker werden etwa mit folgenden Äusserungen zitiert:

  • höchst problematisch
  • enorme Akzeptanzprobleme
  • fremde Richter
  • skandalös
  • Sauerei
  • besonders heikel

Ein Rechtsprofessor macht geltend, Staatsanwälte seien das 

eigentliche Machtzentrum innerhalb der Justiz.

Dass Staatsanwaltschaften tatsächlich Machtzentren darstellen, ist sicher richtig. Nicht richtig ist hingegen, dass sie der Justiz angehören. Umso problematischer ist, dass sie mehr und mehr richterliche Funktionen wahrnehmen und dabei keiner wirksamen Kontrolle unterstehen. Roter oder blauer Pass ist da doch eher sekundär.