Chaos im Fall Behring
Eben erst wurde bekannt, dass im Strafverfahren gegen Dieter Behring demnächst Anklage erhoben wird (s. NZZonline). Heute berichtet NZZoffline, Dieter Behring stehe wieder ohne Verteidigung da, weil die eben erst ernannten Verteidiger von der Bundesanwaltschaft gleich wieder entlassen wurden. Aus dem Beitrag der NZZ:
In Wiedererwägung ihrer damaligen Verfügung sei die Bundesanwaltschaft inzwischen davon überzeugt, dass zwischen Behring und seinen Pflichtverteidigern kein Vertrauensverhältnis zustande gekommen sei, heisst es im neuesten Entscheid. Es bestehe auch kein Anhaltspunkt, dass ein Vertrauensverhältnis jemals zustande kommen könnte, begründet der Leitende Staatsanwalt des Bundes seinen Sinneswandel. Unter diesen Umständen bestehe keine Aussicht auf eine wirksame Verteidigung.
Was spricht eigentlich dagegen, Dieter Behring den Anwalt seiner Wahl als amtlichen Verteidiger zu bestellen? Dass er den Fall schon kennt, dürfte ja kaum ein vertretbarer Grund sein.