Den Zenit der Freiheitlichkeit überschritten

Gemäss eines Beitrags im Solothurner Tagblatt sind nun freiheitsbeschränkende Gesetze gefordert. Zu diesem erstaunlichen Schluss kommt der Stadtpräsident von Solothurn und lässt sich wie folgt zitieren:

Grundsätzlich ortet Fluri als Hintergrund der aktuellen Probleme «Symptome einer dekadenten Gesellschaft» sowie die Überbetonung der Freiheit des Einzelnen ohne Rücksicht auf die übrige Gesellschaft. «Wir haben den Zenit der Freiheitlichkeit überschritten», so Fluri. So bedauerlich das sei: Eine Mehrheit werde auf repressive Gesetze drängen – die Politik werde an «freiheitsbeschränkende Gesetze» heran gehen müssen.

Als Nationalrat der FDP (“Wir Liberalen”) hatte er sich erst kürzlich noch für ein “aktives Einstehen zu Gunsten der Grundrechte” eingesetzt (s. meinen früheren Beitrag).

Von den heutigen Radicaux, denen ich mich irgendwie halt immer noch verbunden fühle, war im Grunde nichts anderes zu erwarten: Aktives Einstehen für die Grundrechte durch Erlass freiheitsbeschränkender Gesetze.