Echtzeitüberwachung des Datenverkehrs via Internet
WOZ und heute auch NZZ berichten über die neusten Überwachungsvorhaben des EJPD. Im Fokus steht offenbar die Überwachung der Internettelefonie VoIP. Die Unterlagen der vertraulich durchgeführten Vernehmlassung stellt WOZ zur Verfügung:
Text:
“Vernehmlassungseinladung IP-Richtlinie Üpf (deutsch)”
Anhänge:
“Technical Guideline (englisch)”
“Organisational and administrative requirements (englisch)”
Ein Schritt weiter zum totalen Überwachungs-Staat.
Und natürlich nur eingesetzt bei schweren Verbrechen wie z.B. Download illegaler Inhalte…
(Terrorgefahren sind in der Schweiz minimal ausser wenn unsere Ausseministerin wieder mal in ein Fettnäpfchen tritt)
Die Schwerkriminellen welche schon lange Voip einsetzen wissen auch längst, wie man solche Gespräche automatisch zuverlässig verschlüsselt.
Es wird daher nicht lange dauern bis wir auch in der besten aller Demokratien ein Gesetz haben, welches entweder wie in F die private Verwendung von Verschlüsselung verbietet, oder wie im Vereinigten Kingdom, wo man inhaftiert wird falls man sich weigert den passenden Schlüssel rauszurücken.
Und wenn man vorsichtiger Weise ein Verschlüsselung wie Truecrypt.org verwendet und ein doppeltes System mit “plausible deniablilty” einrichtet, wo BigBrother mit dem ersten Passwort nur legale Inhalte findet, wird man auch in Europa gemäss dem Vorbild von Onkel Sam in Guantanamo wissen, wie man den verdächtigen Bürger dazu bringt, den zweiten, ‘interessanten’ Schlüssel herauszurücken…
Orwell war schlau, aber sein Roman harmlos im Vergleich unserer aktuellen Zustände 🙁