Grenzenlose Kriminalität

Die Eidg. Zollverwaltung hat heute ihre “Halbjahresbilanz” zur grenzüberschreitenden Kriminalität vorgelegt.Hier ein Ausschnitt aus der Pressemitteilung (Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr):

So konnten auf Grund von Fahndungsunterlagen 9’443 (6’315) gesuchte Personen an der Grenze angehalten und der Polizei übergeben werden. Die Ausschreibungsgründe sind vielfältig und reichen vom Nichtbezahlen von Bussen bis zum Raubüberfall und Tötungsdelikt. In weiteren 14’336 (11’712) Fällen konnten Personen wegen Verdachts auf kriminelle Tätigkeit (Mitführen von Einbrecherwerkzeug oder Diebesgut, illegalem Waffenbesitz, gefälschten, verfälschten oder erschlichenen Ausweisen, gestohlenen Fahrzeugen, usw.) der Polizei überstellt werden. Die gefälschten Ausweise sind weiterhin von sehr hoher Qualität. Insgesamt wurden 790 (917) Ausweisfälschungen entdeckt. Zusätzlich zu den Ausweisfälschungen stellte das GWK 155 Originaldokumente sicher, die durch Personen, denen die Dokumente nicht zustanden, missbräuchlich verwendet wurden.

Vor allem die Zahl der der Polizei übergebenen Personen erscheint als erstaunlich hoch. Wahrscheinlich handelt es sich bei der überwiegenden Mehrzahl um säumige Bussenzahler. Damit allerdings nicht zu begründen ist die Behauptung, das Grenzwachtkorps spiele

an der Grenze und im Grenzraum auch eine immer stärkere Rolle im Bereich der Inneren Sicherheit.