Interviews zum “Anwalt der ersten Stunde”
Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Zürich hat Jessica Gitz drei spannende Interviews zum “Anwalt der ersten Stunde” geführt. Bereits die Wahl der Interviewpartner Ulrich Weder, Stephan Schlegel und Beat Rhyner lässt erahnen, wie die unterschiedlichen Perspektiven die Wahrnehmung und Beurteilung prägen.
Bei der Lektüre habe ich mich gefragt, wieso juristische Lehrbücher nicht in der Form platonischer Dialoge verfasst werden? Diese Form würde sich auch eignen, vertont und als Podcast angeboten zu werden. Und am Ende würde man zu allem Überfluss auch noch verstehen, was uns der Autor eigentlich sagen will.
Ich gehöre ja zur aussterbenden Spezies, die sich weigert, einen “LLM” zu machen, aber ist es nicht an den amerikanischen Universitäten so, dass der Unterricht in Form von Dialogen/Lehrgesprächen erfolgt?
Ich finde gut, dass Du Dich diesen LL.M.-Sprachkürsen verweigerst. Das ist alles viel zu teuer und eine dumme Wirtschaftskanzlei-Protzerei. Völlig ineffizient. Du meiner Zeit, 2010-2011, war es gerade noch so bezahlbar, aber inzwischen wird man wahrscheinlich $65-$70k an Studiengebühren abliefern. Davon hat man dann aber noch nicht gelebt.
Interessant ist, wenn der Staatsanwalt sagt, die meisten Verfahren werden eingestellt. Wenn ich mir da vorstelle, was alles an Bussen und ausgestellt wird, die bezahlt werden oder auch an Strafbefehlen, die nicht angefochten werden, so habe ich meine Zweifel daran.