Justizsystem am Anschlag

Der Tages-Anzeiger doppelt heute nach und gibt den Strafverfolgern mit einem schwachen Interview zweier leitender Staatsanwältinnen nochmals eine Plattform. Noch schwächer sind die zitierten Voten der angefragten Politikerinnen und Politiker, die vermutlich – kurz vor der Wahl – bereits an Vorstössen arbeiten. Sie wissen, dass man wahltechnisch mit Law&Order-Themen nie falsch liegt und mit Voten für die Interessen von Opfern noch viel weniger. Und ein Angst vor dem drohenden Zusammenbruch der Strafjustiz, von dem neben den Anwälten die Täter profitieren, kann auch nie schaden.