Justizsystem am Anschlag
Der Tages-Anzeiger doppelt heute nach und gibt den Strafverfolgern mit einem schwachen Interview zweier leitender Staatsanwältinnen nochmals eine Plattform. Noch schwächer sind die zitierten Voten der angefragten Politikerinnen und Politiker, die vermutlich – kurz vor der Wahl – bereits an Vorstössen arbeiten. Sie wissen, dass man wahltechnisch mit Law&Order-Themen nie falsch liegt und mit Voten für die Interessen von Opfern noch viel weniger. Und ein Angst vor dem drohenden Zusammenbruch der Strafjustiz, von dem neben den Anwälten die Täter profitieren, kann auch nie schaden.
Der tages anzeiger ist für mich sowieso ein wolf im schafspelz. Vordergründig seriös, aber eigentlich reisserisch boulvardesk wie der blick.
Man hätte wohl besser zwei Zürcher Staatsanwälte/innen befragt. Baselland ist da nicht gerade repräsentativ.
@DR: Mag sein, aber Zürich ist es eher noch weniger.
Da können Sie fragen, wen sie wollen; es wird nie was anderes herauskommen. Aber da Sie ja offensichtlich wissen, wie man das Problem in den Griff bekommen könnte, lassen Sie doch mal was Konstruktives hören…
@pk: Geben Sie mir Ihre Adresse und ich schicke Ihnen einen Aufsatz zum Thema.