Kamerapanne
Gemäss SonntagsZeitung (kostenpflichtig) wollte ein Geschäftsmann beweisen, dass er in der Untersuchungshaft von Aufsehern misshandelt wurde. Der Häftling hatte insofern Glück, als der angebliche Tatort von einer Kamera überwacht wird. Diese war aber ausgerechnet zur angeblichen Tatzeit 15 Minuten lang ausser Betrieb war – gemäss einem technischen Gutachten des Gefängnisses zufolge einer Panne.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt (vgl. aber immerhin einen früheren Beitrag).
Es gibt wirklich eigenartige Zufälle…
(Gwendolan) Als Schwuler kann ich dem nur zustimmen! Aus den Erfahrungen der vergangenen 40 Jahre in der Szene…
Tja, wie immer werden Beweise nur dann anerkannt, zugelassen oder überhaupt angeschaut wenn sie der eigenen Interessen nicht in die Quere kommen, notfalls ist dann einfach die Kamera genau in den relevanten 15 Minuten ausgefallen, wer es glaubt wird selig. Und überhaupt „Gutachten des Gefängnisses“, klar das sie ausgefallen ist, wenn die ihre Gutachten auch noch selber machen, ist angenehmer als wenn man es auch noch sehen würde und quasi die eigene Überwachung gegen einem eingesetzt wird. Wäre umgekehrt ein Aufseher zusammengeschlagen worden, wären diese 15 Minuten dann wahrscheinlich plötzlich drauf gewesen… 😉