Kampf gegen Raser

Der Aktivismus der Parlamentarier geht weiter. Der letzte Kampfschrei sind Forderungen einer überparteilichen Kampftruppe gegen Raser. Ihre Forderungen gemäss Tages-Anzeiger:

  • Härtere Strafen: Der Strafrahmen bei schweren Fällen von fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung soll von heute 3 auf neu 5 Jahre Freiheitsstrafe erweitert werden. Auch wenn keine Menschen zu Schaden kommen, soll die schwere Verletzung von Verkehrsregeln schärfer, mit Strafen von bis zu 5 Jahren, geahndet werden.
  • Beschlagnahmung: Autos von Rasern sollen wie Tatwaffen eingezogen werden können. Das ist heute schon möglich, doch bestehen in Bezug auf geleaste und ausgeliehene Fahrzeuge juristische Unsicherheiten. Zusätzlich wird verlangt, dass der Erlös aus eingezogenen Fahrzeugen möglichst Strassenverkehrsopfern zugutekommt.
  • Raser-Pranger: Urteile gegen Raser sollen mit Namen, Wohnort und Nationalität des Täters veröffentlicht werden. Raserdelikte sollen zudem im Führerausweis eingetragen werden.
  • Längerer Führerausweisentzug: Raser sollen nach einer erstmaligen Tat den Führerausweis für mindestens 5 Jahre verlieren, im Wiederholungsfall unbegrenzt lange, wobei der Entzug erst nach 15 Jahren überprüft werden darf.
  • Blackbox: Verurteilte Raser sollen in ihr Auto zwingend eine Blackbox (digitaler Fahrtenschreiber) installieren müssen.
  • Psychologische Abklärungen: Wer mehrfach schwer gegen das Strassenverkehrsgesetz verstösst, soll eine verkehrspsychologische Fahreignungsabklärung durchlaufen müssen.

Und wer ist nach den Rasern dran und wie können wir das dann noch steigern?