Massnahmenunrecht
Im Kanton Waadt wurde eine Frau im Jahr 2009 zu einer Freiheitsstrafe von 13 Monaten (einfache qual. Körperverletzung, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte) verurteilt, wovon zufolge Anrechnung von Untersuchungshaft nur noch zwei Monate zu verbüssen waren. Dass sie knapp zehn Jahre später noch immer im Vollzug ist, hat sie der gleichzeitig angeordneten stationären therapeutischen Massnahmen zu verdanken, die bereits einmal um vier Jahre verlängert wurde.
Einen schönen Teil der Massnahme absolvierte die Frau – offenbar aus disziplinarischen Gründen – in Gefängnissen statt in Institutionen. Nun erreicht sie vor Bundesgericht, dass die Justiz VD wenigstens die Rügen behandelt, die sie vorträgt (BGer 6B_1444/2017 vom 25.06.2018).
A la lecture du mémoire de recours du 16 octobre 2017 (…), on constate que la recourante a développé un grief de déni de justice estimant que la décision de l’OEP du 6 octobre 2017 ne statuait pas clairement sur sa conclusion tendant à l’exécution de la mesure thérapeutique institutionnelle dans un milieu ouvert. Elle ajoute que, pour le cas où il devrait être considéré que la décision de l’OEP rejette sa requête, elle invoque une violation de son droit d’être entendue en ce sens que la décision de l’OEP ne comporte aucune motivation quant aux éléments justifiant un refus de son transfert en établissement psychiatrique approprié ouvert. Au vu de ces éléments, il ressort manifestement du recours déposé par la recourante qu’elle contestait non seulement le refus de l’octroi de l’assistance judiciaire mais également l’absence de décision concernant sa requête tendant à une modification des modalités d’exécution de sa mesure, voire son rejet (E. 2.4).
Unter diesen Umständen wirkt die Verweigerung der unentgeltlichen Rechtspflege völlig unverständlich. Einer der Gründe für die gravierenden Missstände im Massnahmenvollzug ist die Tatsache, dass die unentgeltliche Rechtspflege reflexartig verweigert wird. Richtig wäre vielmehr, den Massnahmenvollzug, der keine Obergrenzen für den Freiheitsentzug kennt, als notwendige Verteidigung zu anerkennen.
Einmal mehr glänzt das Bundesgericht mit Willkür, Ausschalten des Menschenverstandes und krimineller Vorgehensweise gegenüber Verurteilten unter nicht Einhaltung von Menschenrechten, da völlig voreingenommen, Macht und Gewalt hungrig!
Es hat die Beschwerde ja gutgeheissen. Schief lief es unten.