Mehr Videoüberwachung

In einem Interview mit der Sonntagszeitung fordert der Basler Polizeidirektor Jörg Schild den Einsatz von “Kameras an exponierten Orten”.

Auf den Datenschutz angesprochen sagt er – sich der staatstragenden Bedeutung seiner Worte voll bewusst – man müsse diese Anliegen ernst nehmen.

Schild ist natürlich Politiker genug, um sogleich zur Interessenabwägung zu schreiten, um am Ende um Gottes willen nicht noch falsch verstanden zu werden: “Andererseits hat niemand etwas zu befürchten, solange er sich gesetzeskonform verhält.”

Das Schild’sche Argument ist ja wesentlich älter, wird aber neuerdings wieder öfter aus der Mottenkiste des Nachtwächterstaats hervorgeholt. Im Bundesparlament hört man es etwa von NR Ruedi Aeschbacher. Andere habe ich auf die Schnelle nicht gefunden (s. aber immerhin meinen früheren Beitrag).