Notwendige Verteidigung auch ohne Eröffnung einer Untersuchung

Eine notwendige Verteidigung setzt nach einem neuen Urteil des Bundesgerichts nicht voraus, dass überhaupt ein Strafverfahren eröffnet wurde (BGer 1B_318/2014 vom 27.10.2014). Gegen den vor Bundesgericht obsiegenden Beschwerdeführer war Strafanzeige eingereicht worden, auf welche die Staatsanwaltschaft nicht eintrat. Im dagegen geführten Beschwerdeverfahren hat der Beschwerdeführer (in seiner damaligen Rolle als Beschwerdegegner) die erfolglos notwendige geltend gemacht.

Das Bundesgericht gibt ihm nun Recht und anerkennt einen Fall von notwendiger Verteidigung i.S.v. Art. 130 lit. c StPO. Der Beschwerdeführer hatte im Verfahren vor der Vorinstanz dargelegt, dass er aus psychischen Gründen nicht in der Lage war, seine Interessen hinreichend zu wahren. Diesen Umstand hätte die Vorinstanz von Amts wegen wenigstens prüfen müssen.

L’ordonnance du Ministère public – certes favorable au recourant – n’est donc pas entrée en force et l’éventuelle admission du recours entraînerait la reprise de l’instruction pénale pour injure et menace ouverte à l’encontre du recourant. Ce dernier, en tant que prévenu – ainsi d’ailleurs que pour des motifs d’économie de procédure -, doit donc pouvoir être à même de défendre au mieux ses intérêts déjà au stade de la procédure devant la Chambre pénale de recours, cas échéant, avec l’assistance d’un défenseur d’office si les conditions posées aux art. 130 et/ou 132 CPP sont remplies.

Was dem Beschwerdeführer in der Strafanzeige überhaupt vorgeworfen wurde, geht aus dem Entscheid nicht hervor, spielt aber auch keine Rolle (Art. 132 Abs. 1 lit. a StPO).