Polanski – ein paar Reaktionen
Dass Roman Polanski (s. meinen früheren Beiträge) nun nicht ausgeliefert wird, ist mittlerweile bekannt. Ich beschränke mich daher auf ein paar Links:
- Medienmitteilung EJPD
- Medienkonferen Widmer-Schlumpf
- Kommentar NZZ
- Law Blog The Wall Street Journal
- The New York Times
- Los Angeles Times
Klar erscheint, dass der Fall nun politisch gelöst wurde, natürlich nicht ohne Unterlegung von juristischen Argumenten, die jedoch kaum zu überzeugen vermögen. Nun, politisch wäre der Fall schon zu lösen gewesen, bevor er zum Fall wurde.
In der Schweiz scheint Vergewaltigung kein grosses Verbrechen zu sein und Vergewaltigung von Kindern und sexueller Missbrauch dergleichen ist in der Schweiz erst recht kein grosses Verbrechen, wie es scheint. Dies zeigt nicht nur dieses Fall, sondern auch die Verwässerung der Unverjährbarkeitsinitiative durch die selbe Justizministerin die nun auch den Kinderschänder Polanski nicht ausgeliefert hat, für mich eine klare Sache, in der Schweiz scheint die Vergewaltigung und der sexuelle Missbrauch von Kindern „legitim“ zu sein, nur so lassen sich auch die laschen Strafen für die Täter und die lächerlichen Entschädigungen bzw. Genugtuungen für die Opfer erklären, die sich auf dem Niveau von „Nuttenlöhnen“ bewegen und deshalb ihrerseits einer Verhöhnung der Opfer gleichkommt.
Denn eigentlich müssten diese Entschädigungen bzw. Genugtuungen mindestens 100 mal höher sein als der Lohn einer Prostituierten, damit die damit verknüpfte Unfreiwilligkeit auch richtig gewichtet würde und diese den Namen Genugtuung auch verdient hätten, aber eben in der Schweiz scheinen das ja keine Verbrechen zu sein und vergewaltigte bzw. sexuell missbrauchte Kinder anscheinend nur so was wie nicht ganz freiwillige billige Nutten, dementsprechend wird dann eben von den Gerichten geurteilt.
Interessant auch, dass die USA sagen sie werden Polanski weiter verfolgen sollte er in einem anderen Land festgehalten werden, also kann nicht von einem Abschluss des Falles die Rede sein oder?
Ich habe mir mal ein T-Shirt machen lassen, wo vorne steht „Sexueller Missbrauch von Kindern ist legitim?“ und hinten (weil für mich ein Thema) „Jungen sind keine Opfer, Opfer sind weiblich!“… Ich bin damit als Protest rumgelaufen, es gab fast keine Reaktionen, ausser in einer Behörde, wo man mich als grad niemand schaute leise gebeten hat, nicht damit rum zu laufen, weil es einige Leute aufregen könnte?! Der Witz daran ist, die meinten ich sei ein Täter(hatten wohl das „?“ nicht bemerkt!), als ich dann meinte ich sei ein Opfer eben dieser erwähnten Verbrechen hiess es dann plötzlich ich soll die Behörde sofort verlassen?! Also auf deutsch gesagt, wäre ich ein Täter gewesen wäre es denen angenehmer gewesen, jedenfalls war man bevor ich auf die Frage hin erwähnte das ich Opfer bin viel netter, interessant oder? Für mich ein klares Zeichen, dass man in der Schweiz Pro-Täter eingestellt ist, deshalb überrascht mich ach dieser Fall nicht gross!
Ich frage mich gerade wie viele Mitglieder der politischen Klasse und der Justiz wohl selber Täter sind, denn die Täterlobby ist in der Schweiz so stark, das es von denen da oben nur so wimmeln muss… Und wer nun denkt, das ist nicht möglich, der braucht nur mal den Fall Dutroux zu studieren, da wurden sogar massenhaft Zeugen umgebracht und verschwinden gelassen, ohne die Beteiligung von solchen ganz oben wäre das nicht möglich gewesen. Wenn man die Dokus zum Fall Dutroux anschaut könnte man echt fast paranoid werden, wobei wie es scheint, in diesem Fall echt fast gesünder ist, man ist ein bisschen paranoid!
Spiegelt sich auch sonst wider:
Unverjährbarkeitsinitiative: verwässert bis zum geht nicht mehr!
Schwarze Listen für Pädokriminelle: abgelehnt!
Prostitution von Minderjährigen in der Schweiz bis vor kurzem: erlaubt!
Mal sehen was mit dem Art. 123c passieren wird, ich vermute jetzt schon, dass der auch abgelehnt wird!
Und insbesondere was Jungen also eben männliche Opfer betrifft, es gibt gerade mal eine Opferberatungsstelle und diese kämpft ums Überleben weil sie kaum unterstützt wird!
Und wenn man als männliches Opfer zu einer der allgemeinen geht, wird man entweder abgelehnt (bei mir bevor ich von der einzigen erfahren habe bei zwei verschiedenen so passiert!) oder man wird zum Männerbüro geschickt, das eigentlich wiederum für Täter zuständig ist!
Immer geht Täter- vor Opferschutz, gerade bei Sexualdelikten achtet man peinlich genau darauf… Woran das wohl liegen mag?
tolle und seriöse website. leider weniger seriöse und aggressive kommentare.
…und dein Nick spricht Bände, da erübrigt sich auch die Frage zu welcher Gruppe Du wohl gehörst, da ist natürlich auch verständlich, dass es Dir nicht passt solche Kommentare zu lesen, gäll?