Polizeiliche Kriminalstatistik 2011

Das Bundesamt für Statistik legt die PKS 2011 vor. Der Jahresbericht kann heruntergeladen werden. Die Zahlen sind m.E. noch immer mit Vorsicht zu geniessen. Wenig plausibel erscheint der Anstieg der Verzeigungen im Bereich StGB um fast 32,000 Straftaten, wovon fast 30,000 auf Diebstahl entfallen sollen (die Versicherungen werden sich freuen).

Die Pressemitteilung enthält folgende Zusammenfassung:

Im Jahr 2011 wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) 692’954 Straftaten erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch um 6 Prozent zugenommen (+31’980 Straftaten). Dieser Anstieg ist bei den Diebstählen (+16%, +29’787) besonders ausgeprägt, während beispielsweise bei den Straftaten im Zusammenhang mit Widerhandlungen gegen Leib und Leben (-7%, -1842) oder gegen die sexuelle Integrität (-3%, -200) eine Abnahme zu verzeichnen ist. Ebenfalls zugenommen haben die Verzeigungen aufgrund von Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz (+2%, +2038) sowie gegen das Ausländergesetz (+10%, +2792). In Bezug auf die Beschuldigten zeigt sich im Bereich des Strafgesetzbuches (-1,9%, -1521) lediglich bei den Minderjährigen (-21%, -2849) und den jungen Erwachsenen (-0,6%, -91) ein Rückgang.

Spannend ist die geografische Darstellung, aus der u.a. ersichtlich wird, dass die Stadt Solothurn in der Deutschschweiz praktisch das gefährlichste Pflaster ist.

S. zum Ganzen auch meine früheren Beiträge.