Schwacher Internetauftritt der drei Bundesgerichte
Dass die drei Bundesgerichte bis heute keinen angemessenen Internet-Auftritt hingekriegt haben, erscheint je länger je ärgerlicher und unverständlicher, dies umso mehr als die Qualität der Auftritte eher ab- denn zunimmt.
Bundesgericht und Bundesverwaltungsgericht scheinen auf ein Produkt aus der selben Küche zu setzen und schaffen damit immerhin so etwas wie eine “corporate identity” auf tiefem Niveau. Bundesgericht und Bundesverwaltungsgericht schalten täglich Urteile in der Rubrik “Neuheiten” (Neuheiten?) auf. Die Leistungsfährigkeit der Suchfunktionen ist bescheiden. Einen besseren Ansatz verfolgt hier das Bundesstrafgericht, das mit Weblaw zusammenarbeitet. Die offensichtlich automatisch generierten Schlagworte verwandeln den an sich guten Ansatz aber ins Lächerliche. Ein Urteil der I. Beschwerdekammer ist beispielsweise wie folgt verschlagwortet: beschwerdeführer • verfügung • präsident • beschwerdekammer • gesuch • information • erlass • öffentlichkeit • rechtsanwalt. Alles klar?