Strafjustiz in der Krise?
Laut einer neuen Studie des Bundesamts für Statistik nimmt die Zahl der Wiederverurteilungen seit Jahren ab. Aus der Medienmitteilung:
Der Anteil der Schweizer Staatsangehörigen, die nach einer strafrechtlichen Verurteilung erneut straffällig werden, nimmt seit Ende der 1980er-Jahre ständig ab. Am häufigsten werden Personen wiederverurteilt, die jung, männlich und bereits vorbestraft sind und die schwere Straftaten begangen haben. Bei den Minderjährigen und jungen Erwachsenen sind Rückfälle häufiger geworden, jedoch nicht bei den schwersten Delikten. In Kantonen, deren Sanktionspraxis als streng gilt, sind Rückfälle nicht seltener als in Kantonen mit milderen Strafen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführten Analysen zu den strafrechtlichen Rückfällen.
Die Kuscheljustiz scheint also doch zu funktionieren.