Tötungsdelikte in der Schweiz
Das Bundesamt für Statistik teilt das Ergebnis seiner „Sondererhebung Tötungsdelikte“ in einer Medienmitteilung mit, der folgendes entnommen werden kann:
In den Jahren 2000 – 2004 wurden in der Schweiz im Jahresdurchschnitt 50 Frauen und 11 Männer Opfer eines versuchten oder vollendeten Tötungsdeliktes seitens des ehemaligen oder aktuellen Partners. An den Folgen der Tat starben dabei pro Jahr im Mittel 22 weibliche und 4 männliche Opfer. Frauen aus der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung waren 2,4-mal häufiger Opfer einer solchen Straftat als Schweizer Frauen. Gut die Hälfte aller weiblichen Opfer wurde bereits vor der Tat von demselben Tatverdächtigen bedroht und/oder tätlich angegriffen. Männer aus der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung traten 3,1-mal häufiger als Tatverdächtige in Erscheinung als Schweizer.
Einzelheiten sind auf der Website des BfS erhältlich:
Die meisten Tötungsdelikte in der Partnerschaft erfolgten übrigens durch Erstechen, was bestimmt einen politischen Kampf gegen den Handel mit Brotmessern auslösen wird. Wenigstens mehrsprachige Warnhinweise mit abschreckenden Bildern würden ihre Wirkung bestimmt nicht verfehlen.
45% der Opfer wurden druch eine Schusswaffe getötet, 31% durch Erstechen.
Ich habe mich beim modus operandi auf die Tötungsdelikte in der Partnerschaft (nach Tatverdächtigen) bezogen. Die Zahlen präsentieren sich wie folgt:
Erschiessen: 83
Erstechen: 117
Erdrosseln: 52
Erschlagen: 35
Anders: 17
Meine Zahlen beziehen sich nur auf die Tötungsdelikte mit Todesfolge.